Benutzt man entsprechende Geräte, die von sich aus entsprechende elektrische Signale erzeugen (z.B. Generatoren) und verarbeiten, spricht man von analoger Klangsynthese.
Ein sehr praktisches Verfahren zur analogen Klangsynthese findet man in sog. Modulsystemen wie etwa dem SYNLAB am ICEM. Hier werden dem Komponisten verschiedenste unabhängige elementare Geräte zur Verfügung gestellt, die dieser mittels Kablen und Schaltmatrizen miteinander zu komplexeren Syntheseeinheiten verbinden kann.
Abbildung 1.4 zeigt eine solche Verschaltung.
Einer der Nachteile analoger Klangsynthese besteht darin, daß jeder
analoge Übertragungskanal, also jede Leitung, Magnetbänder etc. das
Signal verfälschen und Eigenanteile in vorm von Rauschen zum Signal
addieren. Die Qualitat einer analogen Signalüertragung läßt sich
durch ihren Geräuschs- oder Fremdpannungsabstand ausdrücken. Eine
gute analoge Bandmaschine hat z.B. einen Fremdspannungsabstand von ca.
75 dB (i.e.
wobei
die Signalstärke
und
die Stärke des Rauschens ist). Durch geeignete
Rauschunterdrückungssysteme (Dolby SR, TelCom) läßt scih dieser
Wert auf ca. 100 dB erhöhen).