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Analoge elektrische Signale

Durch entsprechende Wandler (Mikrophone) können akustische Signale in analoge elektrische Signale, i.e. Spannungsveränderungen in der Zeit verwandelt werden. Diese können dann verarbeitet und in Form von magnetischen Veränderungen z.B. auf Tonband aufgezeichnet werden. Bei der Wiedergabe werden die magnetischen Signale wieder in elektrische Signale umgewandelt und zuletzt mittels Lautsprechern wieder in Luftdruckveränderungen, also akustische Signale rückverwandelt werden.

Benutzt man entsprechende Geräte, die von sich aus entsprechende elektrische Signale erzeugen (z.B. Generatoren) und verarbeiten, spricht man von analoger Klangsynthese.

Ein sehr praktisches Verfahren zur analogen Klangsynthese findet man in sog. Modulsystemen wie etwa dem SYNLAB am ICEM. Hier werden dem Komponisten verschiedenste unabhängige elementare Geräte zur Verfügung gestellt, die dieser mittels Kablen und Schaltmatrizen miteinander zu komplexeren Syntheseeinheiten verbinden kann.

Abbildung 1.4 zeigt eine solche Verschaltung.

Abbildung 1.4: Verschaltung analoger Moduln
\begin{figure}
\epsfxsize =12cm
\epsfbox {synlab.ps}\end{figure}

Einer der Nachteile analoger Klangsynthese besteht darin, daß jeder analoge Übertragungskanal, also jede Leitung, Magnetbänder etc. das Signal verfälschen und Eigenanteile in vorm von Rauschen zum Signal addieren. Die Qualitat einer analogen Signalüertragung läßt sich durch ihren Geräuschs- oder Fremdpannungsabstand ausdrücken. Eine gute analoge Bandmaschine hat z.B. einen Fremdspannungsabstand von ca. 75 dB (i.e. $75\times 20\log_{10}s/r$ wobei $s$ die Signalstärke und $r$ die Stärke des Rauschens ist). Durch geeignete Rauschunterdrückungssysteme (Dolby SR, TelCom) läßt scih dieser Wert auf ca. 100 dB erhöhen).


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Thomas Neuhaus
2001-01-14